Wereld – Werkelijkheid – Verveling

Welt und Wirklichkeit – Wereld en Werkelijkheid…


“Die Welt ist mir abhanden gekommen. Und auf dem Grund meiner Seele liegt – als einzige Wirklichkeit dieses Augenblicks – ein tiefer, unsichtbarer Kummer, traurig wie ein Weinen in einem dunklen Zimmer.” (Fernando Pessoa, Das Buch der Unruhe (196) 3.9.1931)


„Wir verwirklichen uns nie. 

Wir sind zwei Abgründe – ein Brunnen der in den Himmel schaut.” (Das Buch der Unruhe (11)



Moe van de wereld

In het boek van de onrust schetst de Portugese dichter Fernando Pessoa onder het pseudoniem van de boekhouder Bernardo Soares een zwarte (innerlijke) wereld. Nauwelijks geliefd, zonder liefdesrelaties, kijkt hij door een donkere bril naar zichzelf, naar zijn gevoelens en naar de wereld van de andere mensen. Soms met een vorm van walging, verzadiging, en hij is moe en verveeld. Het is hem bijna allemaal te veel als hij schrijft: 

Ich bin an jenen Punkt gelangt, an dem der Überdruss Person geworden ist, die fiktive Verkörperung meines Seins mit mir. (382)

En ook van zijn medemensen verwacht hij niet veel heil, wat blijkt uit het volgende:

Keiner versteht den anderen. Wir sind – wie der Dichter sagte – Inseln im Meer des Lebens; zwischen uns das Wasser, das uns bestimmt und trennt. Sosehr eine Seele sich auch bemühen mag, zu wissen, was eine andere Seele ist, sie wird nur wissen, was ihr das Wort vermittelt: einen undeutlichen Schatten auf dem Grund ihres Verstehens. (359)

Pessoa lijkt zo op de Roemeense schrijver E.M. Cioran die in Allem entrückt! schrijft:

Ich weiß überhaupt nicht, weshalb wir hienieden etwas tun, warum wir Freunde und Bestrebungen, Hoffnungen und Träume haben müssen. Ware es denn nicht besser, sich in einen abgelegenen Winkel zurückzuziehen, wohin nichts mehr vom Widerhall dessen, woraus sich das Gedröhn und Gewirre dieser Welt zusammensetzt, dringt? Wir würden sodann auf Kultur und Ambitionen verzichten, alles verlieren und nichts gewinnen. Aber was gibt es in dieser Welt schon zu gewinnen? Einige, denen jedweder Gewinn nichts bedeutet, sind heillos unglücklich und einsam. Alle sind wir einander so verschlossen! Und wenn wir so offen waren, dass wir alles vom Andern empfingen oder ihm bis in die Seelenabgründe schauten, um wieviel mehr wurden wir ihm sein Schicksal denn aufhellen? Wir sind im Leben so einsam, dass man sich fragt, ob die Einsamkeit der Agonie nicht überhaupt ein Symbol des menschlichen Daseins sei. Es ist ein Anzeichen großer Schwache, in Gesellschaft leben und sterben zu wollen. Kann es denn in den allerletzten Momenten noch Lichtblicke geben? Es ist besser, irgendwo einsam und verlassen zu sterben: den Blicken entzogen, kann man ohne Posen und Possen verloschen. Mich widern die Menschen an, welche sich in der Agonie noch beherrschen und sich Attitüden auferlegen, um Eindruck zu machen. Die Tränen glühen nur im Alleinsein. Alle, welche in der Agonie von Freunden umringt sein wollen, handeln aus Angst und dem Unvermögen, die letzten Atemzüge zu ertragen. Im entscheidenden Augenblick wollen sie den Tod vergessen. Weshalb beseelt sie denn kein maßloser Heroismus, warum verriegeln sie nicht alle Türen, um jene schauerlichen Empfindungen mit einer Luzidität und Furcht jenseits aller Grenzen zu erdulden? 

Wir sind von allem getrennt! Und ist nicht alles Seiende unerreichbar? Das tiefe und organische Sterben ist der Tod in Einsamkeit, wenn selbst das Licht zum Todesprinzip wird. In solchen Momenten bist du vom Leben, von der Liebe, vom Lächeln, von den Freunden und sogar vom Tode losgelöst. Und du fragst dich paradoxerweise, ob es noch etwas außer deiner und der Welten Leere gebe. (Cioran, E.M., Werke, p. 16)

Beiden kunnen elkaar de hand geven in hun visie op mens en wereld. Pessoa is een dichter, iemand die zijn ervaringen in poëzie wil uitdrukken. Dat betekent dat zijn intuïtie en zijn gevoel het pad banen om woorden te vinden voor zijn ervaringen. Niet het ‘calcul’ van de rekenaar, de wiskundige, de wetenschappelijke onderzoeker van de wereld, dat hier aan het woord is, maar de dichter voor wie de situatie van droom en van wakker zijn nauwelijks verschillen. Maar deze dichter denkt ook na, hij probeert zijn gedachten te vatten in beschrijvingen die deze denkbeeldige boekhouder heeft over zijn leven, zijn lichaam, zijn ziel, de mensen en de wereld. Over zijn lichaam schrijft hij:

Ich besitze meinen Körper nicht, wie also könnte ich mit ihm besitzen? Ich besitze meine Seele nicht – wie also könnte ich mit ihr besitzen? Ich verstehe meinen Geist nicht – wie also könnte ich mit ihm verstehen? 

Wir besitzen weder einen Körper noch eine Wahrheit – nicht einmal eine Illusion. Wir sind gespenstische Lügen, schattenhafte Illusionen, und unser Leben ist hohl von außen wie von innen.

Kennt jemand die Grenzen seiner Seele, dass er sagen könnte: Ich bin ich?

Doch weiß ich, dass ich es bin, der fühlt, was ich fühle.

Wenn ein anderer diesen Körper besitzt, besitzt er in ihm dasselbe wie ich? Nein. Er besitzt eine andere Wahrnehmung.

Besitzen wir überhaupt etwas? Wenn wir nicht wissen, was wir sind wie können wir dann wissen, was wir besitzen? (364)

Misschien is de mens wel een zakje as, een hoopje aarde, dat door omstandigheden in het stadium daarvoor een levend wezen werd omdat er water en andere bouwstenen zo met elkaar werden verbonden dat er leven in de brouwerij kwam. Maar uiteindelijk, als dat leven er weer uit is geglipt, blijft er niet zoveel over. Maar ook in het nog levende stadium heb je niet zoveel grip op de dingen, op je lichaam en op je gevoelens. Je kunt wel denken dat je de wereld aankunt en dat je ‘in control’ bent – maar dat is een illusie. De wereld is voor jou veel en veel te groot, veel en veel te divers, veel en veel te complex. Bescheidenheid is dus op zijn plaats.



Leven als vermoeiende reis

23.6.1932

Das Leben ist eine unfreiwillige Reise, ein Experiment. Eine Reise des Geistes durch die Materie, und da der Geist der Reisende ist, reist man im Geiste. Auf diese Weise hat so manche Seele in der Kontemplation intensiver, extensiver und stürmischer gelebt als andere in der äusseren Welt. Einzig das Ergebnis zählt. Das Gefühlte ist das Gelebte. Ein Traum kann so ermüden wie sichtbare Arbeit. Nie lebt man so sehr, wie wenn man viel denkt. (373)

In deze wereld rennen wij rond, doen ons gewichtig voor, we denken dat we meetellen en dat wij belangrijk zijn. In hoogte en dieptepunten van de menselijke geschiedenis spelen we een hoofdrol, een kleine rol, meestal een bijrol. We zijn goed in staat om de wereld naar onze hand te zetten, waardoor anderen de hoogste prijs betalen: extinctie. Maar wat levert dat uiteindelijk op? Materiële rijkdom? Nou en? Het is geen definitie voor geluk of voor welzijn. Pessoa worstelt een boek lang met de gedachten die hem kwellen en die vraagtekens zetten bij ons bestaan in de wereld, hij schrijft:

Der Irrsinn, den man Bejahung nennt, die Krankheit, die man Glauben nennt, die Niedertracht, die man Glücklich sein nennt – all das riecht nach Welt, schmeckt nach diesem traurigen Etwas, das Erde heißt.

Sei gleichgültig. Liebe den Sonnenuntergang und den Tagesanbruch, denn es ist nicht von Nutzen, sie zu lieben, nicht einmal für dich. Kleide dein Wesen in das Gold des verlöschenden Tages wie ein König, entthront an einem Rosenmorgen, mit dem Mai in weißen Wolken und dem Lächeln der Jungfrauen entlegener Güter. Dein Sehen möge erlöschen zwischen Myrten, dein Überdruss vergehen zwischen Tamarinden, und das Geräusch des Wassers begleite all dies wie eine Dämmerung an den Ufern des Flusses, dessen einziger Sinn im Fließen besteht, unaufhörlich hin zu fernen Fluten. Der Rest ist das Leben, das uns verlässt, die Flamme, die in unserem Blick erlischt, der Purpur, abgetragen, noch ehe wir ihn tragen, der Mond, der auf unsere Verlassenheit scheint, die Sterne, die ihre Stille über die Stunde unserer Ernüchterung breiten. Stets eifrig, der fruchtlose, freundliche Kummer, der uns liebevoll ans Herz drückt. 

Der Niedergang ist mir Bestimmung. (365)

De ondergang wacht ons allemaal. De tijd daarvoor proberen we nog te dromen, hopen we misschien op beter als het niet goed gaat, verwachten we nog iets van het leven. Deze hoop lijkt Pessoa te hebben opgegeven. Hij blijft steken in zijn moeheid, zijn verveling, zijn walging om het met de Franse filosoof Jean Paul Sartre uit te drukken. Maar hij zou de dichter en de schrijver niet zijn, als jij niet zou proberen hier stem aan te geven, woorden hiervoor te zoeken. Dat maakt hem bijzonder en zijn boek van de onrust speciaal. In een lang citaat maakt hij dit duidelijk:

28.9.1932

Niemand hat bisher den Überdruss in einer für jene, die ihn nicht kennen, verständliche Sprache beschrieben. Für die einen ist Überdruss nichts anderes als Langeweile, für die anderen schlichtes Unbehagen, und wieder andere betrachten ihn als ein Müde sein. Doch auch wenn Überdruss mit Ermüdung, Unbehagen und Langeweile  zu tun hat, hat er mit ihnen nur soviel zu tun wie Wasser mit Wasser- und Sauerstoff, aus denen es sich zusammensetzt. Es schließt sie ein und bleibt doch es selbst.

Während einige eine beschränkte und unvollständige Vorstellung vom Überdruss haben, messen ihm andere wiederum eine Bedeutung bei, die in gewisser Weise über ihn hinausgeht – so als bezeichne man die tiefinnere und geistige Abneigung gegen die Vielfalt und Ungewissheit der Welt als Überdruss. Was uns gähnen macht, ist Langeweile; was uns zappelig werden lässt, ist Unbehagen; was uns den Elan nimmt, ist Ermüdung – nichts von alledem ist Überdruss; aber er ist auch nicht das tiefe Empfinden von der Leere der Dinge, durch das sich das gescheiterte Bestreben befreit, das enttäuschte Begehren erhebt und in der Seele der Samen keimt, aus dem der Mystiker oder der Heilige erwächst.

Überdruss ist zweifellos die Langeweile an der Welt, das Unbehagen am Leben, das Des-Lebens-müde-Sein; Überdruss ist in der Tat die fleischliche Wahrnehmung der Übergroßen Leere der Dinge. Doch mehr noch als all dies ist Überdruss auch eine Langeweile an anderen Welten, gleich, ob sie existieren oder nicht; ein Unbehagen, leben zu müssen, wenn auch als Anderer, auf andere Weise und in einer anderen Welt; ein Müde sein nicht nur des Gestern und des Heute, sondern auch des Morgen und der Ewigkeit, sofern es sie denn gibt, und des Nichts, sofern es denn die Ewigkeit ist. Nicht allein die Leere der Dinge und Lebewesen schmerzt die überdrüssige Seele, sondern auch die Leere von etwas anderem, etwas nicht Ding- und Wesenhaftem, die Leere der Seele selbst empfindet diese Leere, fühlt sich leer und ist in dieser Leere von sich selbst angewidert und ab gestoßen. Überdruss ist die körperliche Empfindung des Chaos, eines Chaos, das alles ist. Der Gelangweilte, der sich unbehaglich Fühlende, der Müde fühlen sich gefangen in einer engen Zelle. Wer die Enge des Lebens verabscheut, fühlt sich gefesselt in einer großen Zelle. Wer jedoch am Überdruss leidet, fühlt sich gefangen in der wertlosen Freiheit einer unendlichen Zelle. Über denen, die Langeweile, Unbehagen oder Müdigkeit empfinden, können die Zellenmauern einstürzen und sie begraben. Wer die Kleinheit der Welt verabscheut, von dem können die Fesseln abfallen, und er kann fluchten; oder aber er empfindet es als schmerzlich, sie nicht abschütteln zu können, und vermag dank dieses Schmerzes aufzuleben, ohne das Gefühl der Abscheu. Doch die Mauern der unendlichen Zelle können uns nicht begraben, da sie nicht existieren, und ebenso wenig können wir durch den Schmerz der Fesseln aufleben, denn niemand hat sie uns angelegt. Dies empfinde ich angesichts der ruhigen Schönheit dieses unvergänglich verlöschenden Nachmittags. Ich betrachte den hohen, hellen Himmel, an dem Rosenfarbenes, Undeutliches, wolkig Schattenhaftes der unfassbare Flaum eines beflügelten fernen Lebens sind. Ich schaue hinunter auf den Fluss, dessen leicht flimmerndes Wasser von einer Blaue ist, die einen tieferen Himmel widerzuspiegeln scheint. Sehe erneut auf zum Himmel, und schon liegt zwischen dem, was da undeutlich farbig und nicht in Fetzen in der unsichtbaren Luft zerreibt, ein frostiges, mattes Weiß, als litte etwas in der höheren, kargeren Sphäre der Dinge unter seinem eigenen stofflichen Überdruss, der Unmöglichkeit, zu sein, was es ist, ein unwägbarer Körper aus Angst und Untröstlichkeit.

Aber was denn? Was anderes ist in der hohen Luft als die hohe Luft, die nicht ist? Was anderes steht am Himmel als eine Farbe, die nicht die seine ist? Was anderes sind diese Fetzen als Wolken, an denen ich bereits zweifle, als ein paar faktisch einfallende Lichtreflexe der schon fügsamen Sonne? Was ist in alledem, wenn nicht ich? Ach, aber das, genau das ist der Überdruss. In alledem – Himmel, Erde, Welt -, in alledem bin ich! (381)

De boekhouder ontdekt zijn zelf gecreëerde cel waar vanuit hij de wereld bekijkt maar hij heeft ook oog voor de schoonheid van de wereld waarin hij zich bevindt. Maar zodra een oordeel op de proppen komt, een waardering, een gevoel van genieten of van afkeuring, dan wil hij afhaken. Want genot en afkeer voegen niets toe aan de werkelijkheid an sich. Dat is puur een menselijk ijlen, een falen in de beleving van de werkelijkheid. Het oordeel staat dan tussen jou en wat zich voor je ogen afspeelt. 

Hoe zou de boekhouder zijn onrust kunnen bezweren? Hoe haar kwijt te raken? Door toewijding? Maar toewijding waaraan? Waarvoor? Welke toewijding aan bijvoorbeeld een ideaal zou hem hiervan kunnen bevrijden? Of is dat ook weer een valstrik die niet werkt en die je een rad voor ogen draait? 



Verveling als basisgevoel

De Duitse filosoof Martin Heidegger maakte van ‘Verveling’ een opstapje naar een ‘vermoeden’ van het ‘Zijn’. Ik druk me hier voorzichtig uit omdat het ‘Zijn’ niet een abstractum is in de ogen van Heidegger. Hij zocht zijn leven lang naar een filosofische weg om dit ‘Zijn’ nader te leren kennen. Na veel omwegen probeerde hij dit ‘Zijn’ dat de basis vormt onder alle bestaan (Dasein) te begrijpen wat in principe echter onmogelijk is. Over de ‘Verveling’ bij Heidegger schrijft een lexicon samenvattend:

Heidegger bestimmt in der Phase nach ,Sein und Zeit‘ Langeweile als die →Grundstimmung, in der das Dasein auf das Sein des Seienden in seiner Ganzheit bezogen ist, nicht in konkreter Intentionalität auf einzelnes Seiendes. In einer die Begriffsform ausweitenden Form benennt Heidegger die tiefe Langweile, “in den Abgründen des Daseins wie ein schwerwiegender Nebel hin-und herziehend”, die ,,alle Dinge, Menschen und einen selbst mit ihnen in eine merkwürdige Gleichgültigkeit” einrückt (9: 110). Diese Langeweile offenbare das Seiende im Ganzen. Sie lasse zugleich einen unausweichlichen Zug in den Grund, zur Heimat, erkennen. Heidegger versteht sie deshalb als “das verborgene Heimweh” (16: 579f.). 

In der Vorlesung Welt-Endlichkeit-Einsamkeit (WS 1929/30) widmete Heidegger der Langeweile, die übrigens in seiner seinsgeschichtlichen Spätphilosophie unthematisch wird, eine eingehende Analyse. Er fasst Langeweile als das “in die Weite nehmende Leerlassen in eins mit dem zuspitzenden Hinhalten “(29/30: 217). Langeweile führt in einen abgründigen Schwebezustand, in dem auch der bewusst gelebte Augenblick entschwindet. Dasein kommt damit “in die eigentliche Möglichkeit seiner Existenz, welche Existenz nur möglich ist inmitten des Seienden im Ganzen, das sich im Horizont des Bannens gerade im Ganzen versagt” (29/30: 230).(Heidegger -Lexikon, p. 171)

In de ervaring van verveling, die een basisstemming is in ons leven, wordt volgens Heidegger zichtbaar hoe ons concrete bestaan betrokken is op dit ‘Zijn’ dat aan de basis ligt van alles. Maar deze verveling, deze diepe Verveling, zweeft als een nevel heen en weer over de afgronden van ons bestaan. Ook een verlangen naar thuiskomen, (Thuis/Heimat) speelt hierin mee. In de ervaring van de verveling raakt het bewustzijn van het hier en nu, het ogenblik, op de achtergrond. Iets dat met het beeld van de nevel goed wordt beschreven, lijkt me. Bij Pessoa zien we ook dit heen en weer zweven over zijn eigen bestaan en zijn ervaringen. Ik weet niet of hij Heidegger kende en las, maar er zijn overeenkomsten in de beschrijvingen. 



Over je schaduw

Cioran ziet geen andere weg dan de absurditeit omhelzen in zijn leven. Hij is nog een grotere zwartkijker dan Pessoa. Zijn onrust slaat door naar het andere uiterste. Zo lijkt het tenminste als je leest in zijn werk waar het ene donkere het andere donkere opvolgt. Zo schrijft hij over dat absurde:

Die Leidenschaft für das Absurde

Es gibt keinerlei Argumente für das Leben. Kann einer, der das Äußerste erreicht hat, fortan noch mit Argumenten, Ursachen, Wirkungen, moralischen Betrachtungen umgehen? Gewiss nicht. Jenem bleiben nur noch unmotivierte Grunde, um zu leben. Auf der Verzweiflung Höhe wirft die Leidenschaft fürs Absurde als einzige noch dämonisches Licht auf das Chaos. Wenn alle landläufigen Ideale – ethische, ästhetische, religiöse, soziale – das Leben nicht mehr zu leiten imstande sind und ihm auch kein Ziel mehr zu setzen vermögen, wie kann das Leben sich dann vor der Nichtswerdung noch bewahren? Nur durch Festhalten am Absurden, durch die Liebe des absolut Sinnlosen, das heißt durch etwas, dem die Konsistenz abgeht, das gleichwohl durch seine Fiktion einen Schein von Leben zu erwecken vermag.

Ich lebe, weil die Berge nicht lachen und das Gewürm nicht singt. Die Leidenschaft für das Absurde kann nur in einem Menschen entstehen, in dem alles sich aufgelöst hat und in dem sich dennoch befruchtende Verklärungen ankündigen können. Demjenigen, der alles verloren hat, bleibt nur noch die Passion für das Absurde. Denn was konnte ihn am Dasein noch beeindrucken? Welchen Versuchungen konnte er noch erliegen? Einige meinen: der Selbstaufopferung für die Humanität, dem Gemeinwohl, dem Kult des Schonen … Mir gefallen nur jene, die mit alledem – und sei es auf kurze Zeit- gebrochen haben. Nur sie haben absolut gelebt. Nur sie haben das Recht, über das Leben zu reden. Man kann zur Liebe und zur Heiterkeit zurückkehren. Aber man kehrt durch Heldenmut zurück, nicht durch Bewusstlosigkeit. Eine Existenz, die keinen monströsen Wahnsinn in sich birgt, hat keinerlei Wert. Denn wodurch unterscheidet sie sich vom Dasein eines Steins, eines Klotzes oder einer Fäulnis? Aber ich sage euch: Mächtiger Wahnsinn ist vonnöten, um Stein, Klumpen oder fauliger Abhub werden zu wollen. Nur wenn du alle giftigen Genüsse des Absurden ausgesogen hast, bist du vollkommen geläutert, weil du nur dann der Auflösung den allerletzten Ausdruck aufprägst. Und ist nicht jeder letzte Ausdruck Absurd? (pag. 19)

Cioran heeft een groot deel van zijn leven doorgebracht op de kamers in het appartement waar hij woonde in Parijs. Dat was zijn wereld, gehuld in rook. Een typische man, zou je zeggen. Voor velen op deze aarde is het leven echter absurd omdat ze in benaderde en dodelijke situaties leven: oorlog, honger, diepe armoede, uitbuiting, slavernij, gevangenis en concentratiekamp. De absurditeit van het bestaan heeft hier concrete vormen aangenomen waar geen ontwijken mogelijk is. Als Oeigoer gevangen zitten, gemarteld, gehersenspoeld in een Chinees strafkamp, als hoopvolle jongere gearresteerd en gemarteld omdat je durfde te protesteren tegen de ayatollah’s in Iran, tegen het regiem van Assad, Putin, Loekasjenko etc. etc. De wereld is er vol mee, de dictators heersen met harde hand. Rechts-extremisten veranderen de wereld in een groot fascistisch concentratiekamp  als ze hun zin krijgen, ondanks hun mooie praatjes en populistisch gezwets. Misschien moeten we de zwartgalligheid en het donkere van Cioran en Pessoa wel omhelzen als bescherming tegen deze demagogie, als dijk om de vloed van racisme en vreemdelingenhaat, zelfverrijking en corruptie tegen te gaan? We zijn dan in ieder geval wakker genoeg om ons niets te laten wijsmaken. Ons geen messias te laten opdringen die de wereld wel even zal komen redden. De ‘valse’ christenen in de VS krijgen hun eigen satan omdat ze hem op handen dragen en de meest onzinnige theorieën aanhangen over het einde van de wereld, de apocalyps. Hun hel is inmiddels al aangebroken, ze hebben het alleen nog niet gevoeld.



Een haartje hoop…

De apocalyps is een verzinsel uit een tijd waarin voor de christenen toen in het Romeinse Rijk alles verloren leek. Het valt ook niet mee om als levende brandende fakkel op de weg naar de arena te staan, waar je mede-gelovigen gevoerd werden aan de leeuwen, omdat ze de keizer niet als god wilden erkennen. Voor de christenen in de meeste landen van de wereld is het niet zo gruwelijk meer. Dus apocalyptische praatjes verkopen zegt meer over hun verdwaasdheid, hun openlijk egoïsme en zelfzucht, dan over hun opdracht om de wereld beter te maken door de naaste tot zijn recht te late komen. Gelukkig zijn er ook hoopvolle tekenen en zijn de meeste mensen geen monsters of egoïstische narcisten. Ware dat wel zo, dan bestonden we al lang niet meer. 

Een zeker Joe Federer vertelt over zijn ervaringen in China, zeker meer dan 100 jaar geleden. Hij wordt bevrijd van zijn vooroordelen en ontdekt dat het ook anders kan; dat een oordeel kan veranderen en ook de kijk op mensen. Hier zijn tekst:

Von der Freundschaft der Menschen in Shanghai

von Joe Federer (bron: internet)

Einmal habe ich eine Zeit lang in China gelebt. Da war niemand, mit dem ich befreundet war und der sich darum kümmerte, wie mir zumute war. Ich kam mir ganz verloren vor in diesem Meer von fremden Gesichtern.
Ich wohnte bei Europäern, die chinesische Diener hatten. Der oberste von ihnen war der Koch Ta-Tse-Fu, der große Herr der Küche. Er redete gebrochen deutsch und war der Dolmetscher zwischen mir und dem Zimmer-Kuli, dem Ofen-Kuli, dem Wäsche-Kuli und was es sonst noch an Dienerschaft im Hause gab.

Heiliger Abend – und ich saß wieder einmal verheult in meinem Zimmer. Da überbrachte mir Ta-Tse-Fu ein Geschenk. Es war eine chinesische Kupfermünze mit einem Loch in der Mitte, und durch das Loch waren viele bunte Wollfäden gezogen und dann zu einem Zopf zusammengeflochten.”Eine sehr alte Münze”, sagte der Koch feierlich, “und die Wollfäden gehören auch Dir. Die Wollfäden sind von mir und meiner Frau, vom Zimmer-Kuli und seiner Schwester, von den Eltern und dem Bruder des Ofen-Kuli, von uns allen sind die Wollfäden.

“Ich bedankte mich sehr. Es war ein merkwürdiges Geschenk – und noch merkwürdiger als ich dachte…
Denn als ich die Münze mit ihrem bunten Zopf einem Bekannten zeigte, der seit vielen Jahren in China lebte, erklärte er mir, was es damit für eine Bewandtnis hatte: Jeder Wollfaden war eine Stunde des Glücks. 

Der Koch war zu seinen Freunden gegangen und hatte sie gefragt: “Willst Du von dem Glück, das Dir für Dein Leben vorausbestimmt ist, eine Stunde des Glücks abgeben?”
Der Ofen-Kuli und Zimmer-Kuli und Wäsche-Kuli und ihre Verwandten hatten für mich, für die fremde Europäerin, einen Wollfaden gegeben als Zeichen, daß sie mir von ihrem eigenen Glück eine Stunde des Glücks schenkten. Es war ein großes Opfer, das sie brachten. Denn wenn sie auch bereit waren, auf eine Stunde zu meinen Gunsten zu verzichten – es lag nicht in ihrer Macht, zu bestimmen, welche Stunde aus ihrem Leben es sein würde. Das Schicksal würde entscheiden, ob sie die Stunde abtraten, in der ihnen ein reicher Verwandter sein Hab und Gut verschrieben hätte oder ob es nur eine der vielen Stunden sein würde, in der sie glücklich beim Reiswein saßen; ob sie eine Glückstunde wegschenkten, in der das Auto, das sie sonst überfahren hätte, noch rechtzeitig bremste oder die Stunde, in der das junge Mädchen vermählt worden wäre.Blindlings und doch mit weit offenen Augen machten sie mir, der Fremden, einen Teil ihres Lebens zum Geschenk.

Von diesem Tag an habe ich mich in China zu Hause gefühlt. Und die Münze mit dem bunten Wollzopf hat mich jahrelang begleitet.
Eines Tages lernte ich jemanden kennen, der war noch übler dran als ich damals in Shanghai. Und so habe ich einen Wollfaden genommen, ihn zu den anderen Wollfäden dazugeknüpft – und habe die Münze weitergegeben.

Joe was thuisgekomen, thuis in een nieuwe wereld, een wereld waarin we allen met elkaar verbonden zijn. Nu we in een digitale wereld leven zijn er nog veel meer kansen om elke vorm van zwartgalligheid en negativiteit teniet te doen. Het is een kwestie van durven en van goede moed. Want tenslotte zijn we allemaal uiteindelijk zakjes as of aarde.

John Hacking 

12 maart 2024



bronnen:

Pessoa, Fernando, Das Buch der Unruhe des Hilfsbuchhalters Bernardo Soares, Herausgegeben von Richard Zenith. Aus dem Portugiesischen übersetzt und revidiert von Inés Koebel, Zürich 2006 (Ammann Verlag)

Heidegger, Martin, Die Grundbegriffe der Metaphysik. Welt – Endlichkeit – Einsamkeit, Frankfurt am Main 2018, (Klostermann), p. 111 en volgende (Langeweile)

Seubert, Harald, Heidegger -Lexikon, 2021, (Wilhelm Fink)

Cioran, E.M., Werke, Frankfurt am Main 2008 (Suhrkamp) 


Ander werk van Pessoa:

Pessoa, Fernando, Baron von Teive. Die Erziehung zum Stoiker, Herausgegeben von Richard Zenith. Aus dem Portugiesischen übersetzt von Inés Koebel. Mit einem Nachwort von Georg Kohler, Frankfurt am Main 2008, (Fischer Taschenbuch Verlag)

Pessoa, Fernando, “Algebra der Geheimnisse”. Ein Lesebuch. Mir Beiträgen von Georg R. Lind, Octavio Paz, Peter Hamm und Georges Güntert. Mit zahlreichen Abbildungen, Frankfurt am Main 1990 (Fischer Verlag) 

Pessoa, Fernando, Alberto Caeiro, Dichtungen. Ricardo Reis, Oden, Aus dem Portugiesischen übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Georg Rudolf Lind, Frankfurt am Main 1989 (Fischer Verlag) 

Pessoa, Fernando, Álvaro de Campos. Poesias, Dichtungen, Aus dem Portugiesischen übersetzt und mit einem Nachwort versehen von Georg Rudolf Lind, Frankfurt am Main 1991 (Fischer Verlag) 

Pessoa, Fernando, Gedichten. Keuze, vertaling en nawoord van August Willemsen, Amsterdam 1991 (Uitgeverij de Arbeiderspers)

Pessoa, Fernando, Ricardo Reis. Oden. vertaald en van een nawoord voorzien door August Willemsen, Amsterdam Antwerpen 2002 (Uitgeverij de Arbeiderspers)

Pessoa, Fernando, Alvaro de Campos, De metafysische ingenieur en andere gedichten 1923-1935, vertaald en van een nawoord voorzien door August Willemsen, Amsterdam Antwerpen 2007 (Uitgeverij de Arbeiderspers)

Pessoa, Fernando, Genie und Wahnsinn. Schriften zu einer intellektuellen Biographie. Aus dem Portugiesischen und Englischen übersetzt, mit Anmerkungen und einem Nachwort versehen von Steffen Dix. Basierend auf der von Jerónimo Pizarro herausgegebenen Kritische Ausgabe, Zürich 2010 (Ammann Verlag)

Pessoa, Fernando, Orpheu. Schriften zur Literatur, Ästhetik und Kunst, Aus dem Portugiesischen und Englischen übersetzt, mit Anmerkungen und einem Nachwort versehen von Steffen Dix, Frankfurt am Main 2015 (Fischer Verlag)